Im Rahmen des Kulturpodiums Technik-Salon war das Institut für Kommunikationstechnik (IKT) mit dem Projektpartner der HMTMH am 24. Februar 2021 zu Gast im Opernhaus Hannover.
In einem Filmbericht sprechen Prof. Jürgen Peissig und Prof. Reinhard Kopiez über die Herausforderungen des Projektes "Wagner 3.0" und die Besonderheiten des Erlebens von Musik in der Oper. Ensemblemitglied Hubert Zapiór singt auf der Bühne speziell für eine Kunstkopf-Aufnahme, die in Ansätzen einen immersiven 3-D Höreindruck vermitteln kann.
In dem Gemeinschaftsprojekt "Wagner 3.0" (Förderung: VolkswagenStiftung in Verbindung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur) arbeiten Musikpsychologen der HMTMH und Audiosignalverarbeiter am Institut für Kommunikationstechnik (IKT) an der Frage: Lässt sich mit modernen Mitteln der digitalen, virtuellen Klangraumerzeugung das Ideal eines vom Orchesterklang vollständig eingehüllten Zuhörers realisieren?
In der Staatsoper Hannover stieß dieses Ansinnen auf großes Interesse. Die Opernhäuser sind weltweit seit März 2020 pandemiebedingt geschlossen und stehen vor der Frage, wie sie den Kontakt zu ihrem Publikum aufrechterhalten und ob Opernerlebnisse auch anders als Face-to-Face dargeboten werden können. Intendantin Laura Berman schildert im Interview, wie ihr Haus auf den Lockdown reagiert und wie sich Analoges und Digitales zunehmend in hybriden Darstellungsformen verbindet. Zudem spricht sie über neue Opernformate und die Anwendungsmöglichkeiten von innovativen Audio-Übertragungsverfahren.