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Studierende des IAL nehmen erfolgreich an internationalem Wettbewerb teil

Studierende des IAL nehmen erfolgreich an internationalem Wettbewerb teil

© Tobias Brinker
© Tobias Brinker

Vom 29.07. bis 31.07.2019 nahm das Team des Instituts für Antriebssysteme und Leistungselektronik der Leibniz Universität Hannover am Finale der IEEE Future Energy Challenge 2019 (IEEE IFEC 2019) an der University of Wisconsin-Madison teil.

Bei der International Future Energy Challenge handelt es sich um einen Konstruktionswettbewerb für „undergraduates“. Dies sind Studierende, die noch keinen Bachelorabschluss haben. Studierenden mit einem ersten Hochschulabschluss ist lediglich eine begrenzte Teilnahme möglich um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung der Entwicklung innovativer Konzepte zur Umwandlung und effektiven Nutzung elektrischer Energie. In diesem Jahr war die Aufgabenstellung eine Leistungselektronik für ein E-Bike zu entwickeln. Es ist das erste Team der Leibniz Universität Hannover, das an diesem Wettbewerb teilnahm.

Neben der Teilnahme am Wettbewerb erstellten die Studierenden Hauke Heeren, Felix Willer, Xuanyu Yi und Ahmed Anis Traad ihre Bachelorarbeiten und Linqiang Xu seine Masterarbeit zu wettbewerbsrelevanten Teilaufgaben. Dabei erhielten sie Unterstützung vom Team des Fachgebiets Passive Komponenten der Leistungselektronik des IAL unter der Leitung von Jun.-Prof. Jens Friebe.

Nach der Annahme des Proposals, eines 17-seitigen Konzeptschreibens, hatte das Team bereits im März die Gelegenheit genutzt sein Konzept im Rahmen einer Workshop-Präsentation auf der APEC 2019 in Anaheim (USA) erfolgreich vorzustellen und sich dadurch für die Finalrunde zu qualifizieren. Im Nachgang zu ihren Bachelorarbeiten realisierten die Studierenden Hauke Heeren und Felix Willer einen Hardwareprototypen und reisten zum zweiten Mal gemeinsam mit Tobias Brinker vom IAL in die USA - dieses Mal zum Finale an die University of Wisconsin-Madison. Dort mussten sich sowohl das Team als auch der Hardwareprototyp über drei Tage hinweg verschiedenen Aufgaben und Tests stellen. Am ersten Tag galt es eine Jury aus Industrievertretern mithilfe eines Elevator Pitches und eines zuvor angefertigten Datenblatts von dem selbstkonstruierten Produkt zu überzeugen, welches seine Funktion im Anschluss direkt durch grundlegende Funktions- und Sicherheitstests im Labor unter Beweis stellen musste. Am zweiten Tag wurde dann mit Beschleunigungs-, Belastungs- und Effizienztest an einem Motorprüfstand die Hardware an ihre Grenzen gebracht, sodass die Teilnahme am Feldtest den bis dato vier besten Teams vorbehalten blieb. Sie durften sich am dritten Tag in Form eines Rennens messen. Dazu wurde der Hardwareprototyp samt Motor an den Rahmen eines vor Ort zu diesem Zweck präparierten Fahrrads angebracht.

Platz 1 belegte die Universität Belgrad, Platz 2 die DHBW aus Stuttgart und Platz 3 die National Ilan University aus Taiwan. Insgesamt hatten 24 Teams Proposals eingereicht, von denen sich 10 für die Finalrunde qualifizierten. Unser Team konnte einen guten 5. Platz belegen. Die Jury lobte insbesondere den innovativen, hybriden Aufbau mit starkem Fokus auf der Kostenoptimierung.

Das Team möchte sich für die umfangreiche Unterstützung der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik, sowie bei den Industriesponsoren, der Infineon Technologies AG und der Würth Elektronik GmbH & Co. KG, bedanken.

Gemeinsam mit dem IMS (Prof. Bernhard Wicht) plant das IAL die Teilnahme am nächsten Wettbewerb, dem IFEC 2020. Thematisch wird es um eine Spannungsversorgung für Nanosatelliten mit ca. 60W gehen. Der Wettbewerb beginnt im September 2019. Die Annahme des Proposals vorausgesetzt, wird die Workshop-Präsentation auf der APEC 2020 in New Orleans am 15. März 2020 stattfinden. Das Finale findet dann Ende Juli 2020 an der Universität Aalborg in Dänemark statt. Interessierte Studierende, insbesondere Bacheloranden, können sich gerne für weitere Informationen bei M.Sc. Tobias Brinker (Tobias.Brinker@ial.uni-hannover.de) melden.          (Autoren: Tobias Brinker, Jens Friebe)